„Wir brauchen Vertretung in Wien!“ – Ines Schiller, Spitzenkandidatin des Bezirks Gmunden, im Interview
Was sind Ihre zentralen Forderungen, mit denen Sie in den Nationalrat einziehen werden?
- Ausreichende Unterstützung für pflegende Angehörige – Jährliche Anpassung des Pflegegeldes sowie der Pensionen
- 2017 bekommen Frauen im Schnitt 43% weniger Pension als Männer. Unterbrechungen im Berufsleben – zum Beispiel für Kinderbetreuung – und längere Teilzeitarbeits-Phasen verringern die Pensionshöhe massiv. Auch die Lohnschere bildet sich später in der Pension ab. Daher fordern wir: mehr Lohntransparenz in Unternehmen und einen flächendeckenden Mindestlohn. Arbeit muss sich auch für Frauen lohnen!
- Leistbares Wohnen – Leistbare Leben – Wohnen darf nicht zum Luxus werden. Wohnkosten müssen durch konkrete Maßnahmen auf en erträgliches Maß gesenkt werden.
- Ausweitung der Betreuungsangebote, Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz, sowie für eine Angleichung der Qualidätstandards in den versch. Bundesländern –Mein Ziel ist es berufstätige Eltern zu unterstützen und den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf kein Problem mehr darstellen.
Warum braucht der Bezirk Gmunden eine sozialdemokratische Vertretung im Nationalrat?
Unsere Region hat mit anderen Problemen zu kämpfen als etwa eine Großstadt. Wenn kein Vertreter aus dieser Region solche Probleme aufzeigen kann, werden diese auch nie gelöst werden können. Unser Salzkammergut braucht daher wieder eine starke Vertretung in Wien!
Was waren Ihre Beweggründe, in die Politik zu gehen?
Als ich vor elf Jahren gefragt wurde, ob ich in der Stadt Bad Ischl mitgestalten möchte, habe ich nicht lange überlegt. Mir war von Beginn an klar, dass nur die Sozialdemokratische Partei in Frage kommt. Neue Herausforderungen liebte ich schon immer.
Warum kandidieren Sie für den Nationalrat?
In den letzten Jahren ist vieles passiert, dass die Menschen stark verunsichert hat. Wir müssen diese Ängste ernst nehmen und Lösungen für sie finden. Viele haben sich politisch, aufgrund der Panikmache, einer anderen Partei zugewandt. Wir haben viele WählerInnen verloren.
Genau aus diesem Grund, müssen wir alles tun um das Vertrauen dieser Menschen wieder zurück zu bekommen und gemeinsam in die richtige Richtung zu gehen.
In der derzeitigen Konstellation mit Christian Kern als Bundeskanzler bin ich sehr optimistisch, dass dies auch gelingt. Ich mag neue Herausforderungen und genau aus diesem Grund nehme ich auch diese an. Dies ist nun unsere letzte Chance und diese müssen wir gemeinsam nutzen – denn nur so kommen wir ans Ziel!
Warum sollten Wählerinnen und Wähler Ihnen einen Vorzugsstimme geben?
Um mein Ziele zu erreiche,n musste ich stets schwer kämpfen. Ich gehöre zu jenen Frauen, die damit nicht aufhören. Unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft sollen alle die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft haben. Ich bin davon überzeugt, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse eine starke für das Salzkammergut in Wien zu sein.
Was verbinden Sie persönlich mit Pinsdorf?
Die erfolgreichen Bemühungen von Pinsdorf neuen Wohnraum zu schaffen und Attraktivität für neue Bürgerinnen und Bürger zu schaffen verfolge ich mit größtem Interesse.
Persönliches
Mein Name ist Ines Schiller ich bin 39 Jahre alt und Mutter von drei wunderbaren Kindern, Julia 17, Mathias 13 und Niklas zweieinhalb Jahre alt. Ich bin gebürtige Ebenseerin, lebe aber bereits seit 20 Jahren in Bad Ischl. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zur Altenfachbetreuerin absolviert, danach war ich elf Jahre in der Pflege tätig. Nach meinem zweiten Kind entschied ich mich für die Matura am zweiten Bildungsweg mit anschließendem Studium an der Pädagogischen Hochschule. Seit 2010 arbeite ich nun mit großer Begeisterung als Volksschulpädagogin.
In meiner Funktion als Stadträtin in Bad Ischl, ein Amt, das ich bereits seit sieben Jahren ausüben darf, war ich anfangs für die Jugendagenden zuständig. Mein derzeitiger Zuständigkeitsbereich umfasst Soziales, Integration, Frauen und Familien, Kindergärten, Senioren und die Gesunde Gemeinde.